Corona - keine Panik, aber unbedingte Behutsamtkeit
Das Corona-Virus ist eine ernsthafte Herausforderung für unsere gesamte Gesellschaft. Nicht nur bei den Bürgerinnen und Bürgern wächst die Sorge, auch in der Wirtschaft ist sie spürbar.
Noch kann niemand die Tragweite seriös beschreiben, welche die Pandemie auf die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland und bei uns in MOL haben wird, weil aussagekräftige Konjunkturindikatoren erst mit einiger Verzögerung vorliegen werden. Allerdings spüren viele Unternehmen bereits erste Auswirkungen des Virus. Die Absage von Messen und Großveranstaltungen sowie der Rückgang der Reisetätigkeit wirkt sich auf die Dienstleistungsbranche aus, insbesondere auf Logistik, Handel, Gaststätten, Tourismus sowie die Künstler- und Veranstaltungsbranche. Zugleich geht die Nachfrage zurück und Lieferketten werden gestört, was sich auf die hiesige Produktion auswirkt. Es stehen kommende Woche weitere Maßnahmen wie Schulschließungen und Ausfallen von Veranstaltungen an, die mindestens indirekt wirtschaftliche Auswirkungen mit sich ziehen.
Gegenwärtig gilt, vor Ort eine Ausbreitung zumindest zu verlangsamen, weil die Kapazitäten im Gesundheitswesen, also Personal, Beatmungsgeräte, Belegungsplätze und Medikamente usw. nun mal begrenzt sind. Dabei steht jeder Mensch in Verantwortung. Aktuelle Informationen erhalten Sie wie folgt:
https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/start/
https://www.maerkisch-oderland.de/de/aktuelles/allgemeinverfuegungen-fuer-den-umgang-mit-corona.html
https://mwae.brandenburg.de/de/corona-virus-anlaufstellen-f%C3%BCr-unternehmen/bb1.c.661351.de
Gegenwärtig wird empfohlen, soziale Kontakte insoweit einzuschränken, wie eine Ansteckungsgefahr besteht - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wenn möglich sollen die Wirtschaftsketten dabei nicht vollständig unterbrochen werden, damit der Kreislauf nicht gänzlich zum Erliegen kommt. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der jetzt eingeleiteten oder vielleicht bevorstehenden Maßnahmen sind noch nicht absehbar und müssen politisch aufgefangen werden. Aber was bedeutet das und wie kann ich als Unternehmer agieren? Folgende Maßnahmen bieten sich, je nach Art des Geschäftes und der Gegebenheiten, an:
Um eine Ausbreitung einzudämmen, seien Sie vor allem Mensch und helfen einander. Erledigen Sie bspw. für Risikopersonen die Einkäufe und stellen diese im Hauseingang ab. Tolerieren Sie flexiblere oder kürzere Arbeitszeiten, um den Personenverkehr im Betrieb zu reduzieren, Eltern die Kinderbetreuung (Schul- und Hortschließungen) zu erleichtern sowie Pendlern den Massenkontakt im ÖPNV zu vermeiden.
Wenn Ihr Unternehmen besonders betroffen ist und sich Umsatzeinbußen abzeichnen, handeln Sie umgehend, um Ihre Liquidität zu erhalten!
Ungeachtet aller Maßnahmen ist ein gewisser Verwaltungsaufwand nicht zu vermeiden. Das gilt für Sie als auch für die staatlichen Stellen. Die jetzt von Bundesregierung, Landesregierung, Landräten und Bürgermeistern eingeleiteten Maßnahmen sind für die Betroffenen ärgerlich und unangenehm und führen bei zahlreichen Unternehmen und Selbständigen zu großen wirtschaftlichen Einbußen. Aber wir alle sind dafür verantwortlich, dass sich die kranken, die älteren und schwächeren Menschen nicht einer zusätzlichen Gefahr aussetzen müssen. Die Ausbreitung des Virus muss verlangsamt werden. Nur dann kann unser Gesundheitssystem die neuen Krankheitsfälle ausreichend behandeln und schlimmeres verhindern.
Freundliche Grüße
Stephan Blumenthal
Vorsitzender der CDU Strausberg
Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion MOL
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) ist mit rund 25.000 Mitgliedern der größte parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland. Nach den Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft setzen wir uns für mehr wirtschaftliche Vernunft in der Politik ein. Wir unterstützen tausenden Ehrenamtler, die sich in Vorständen und Parlamenten auf Kreis-, Landes-, Bundes- und Europaebene für eine bessere Politik im Sinne der Sozialen Marktwirtschaft einsetzen. Mehr dazu www.mit-bund.de